Montag, 22. September 2014

Juutes Berliner Gulasch, wa!

Gulasch Berlin-Style - geht übrigens auch ohne Reiseführer!
„Oh no – not another Gulasch-Rezept!” wird sich jetzt wohl der/die eine oder andere aufmerksame Leser/in meines Blogs denken. Aber dieses Gulasch nach einem traditionellen Berliner Familienrezept wollte ich euch einfach nicht vorenthalten - habe ich es doch der Omi eines Freundes von mir abgeluchst...ein Traum!

Wenn ihr auch mal wieder dieses Sonntags-Lecker-Essen-bei-Omi-Gefühl haben wollt, dann braucht ihr nur folgende Zutaten:

Für 4 Personen:

100 g Sojaschnetzel (gibt's z.B. bei tegut oder hier)
100 g braune Champignons
2 große rote Paprika
100 g Kartoffeln
2 mittelgroße rote Zwiebeln (ca. 250 g)
100 g Tomatenmark
2 ½ EL Bautzner Senf (gibts bei REWE, tegut, etc.)
50 g ungarisches, edelsüßes Paprikapulver
½ Liter Gemüsebrühe
1 Knoblauchzehe
1 Lorbeerblatt
½ TL Cayennepfeffer
½ TL Lebkuchengewürz
1 Prise Zucker

Den Backofen auf 275 Grad vorheizen. Die Sojaschnetzel mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten einweichen lassen. Die Paprika entkernen, halbieren, mit Öl bepinseln, etwas Salz bestreuen, mit der Schnittseite nach unten auf ein Backblech legen und ca. 10 Minuten bei 275 Grad Oberhitze grillen, bis sich kleine Blasen bilden – diese dürfen ruhig auch schon leicht kokelig werden. Aus dem Ofen nehmen und sofort mit einem Küchenhandtuch abdecken. 

Die Zwiebel in Spalten und die Champignons in Scheiben schneiden. Die Sojaschnetzel mit kaltem Wasser ausspülen, sorgfältig ausdrücken, mit den Zwiebeln, dem Tomatenmark, dem Senf und dem Paprikapulver in einer Schüssel vermischen und mariniern lassen.


Ossi-Senf und ungarisches Paprikapulver gibt dem Hauptstadt-Gulasch den besonderen Kick!

In der Zwischenzeit die gegrillte Paprika vierteln, häuten und in ca. 4 cm lange Streifen schneiden. In einem großen Topf die marinierte Gulaschmasse in 4 EL Bratöl ca. 5 Minuten unter Rühren bei großer Hitze anrösten (aber nicht anbrennen lassen!) bis das Tomatenmark bräunlich wird und die Masse anfängt, sich am Boden festzusetzen. Dann die kleingehackte Knoblauchzehe hinzufügen und alles bei reduzierter Hitze noch weitere 5 Minuten weiterdünsten lassen. Mit der Brühe aufgießen, Lorbeerblatt, Cayennepfeffer, Lebkuchengewürz, Prise Zucker, Kartoffeln, Pilze und Paprika hinzufügen und 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit gekochten Kartoffeln oder – noch besser – Kartoffelklößen und Rotkohl servieren. Dazu trinkt man ein kühles Berliner Pilsener, ist doch klar!


Nein, das ist KEIN Rinderfilet, sondern feinstes Filet von junger Paprika aus Freilandhaltung.

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