Große Aufregung letzte Woche: Süßkartoffeln bei Rewe für
1,49 im Angebot - *kreisch*! Beim Anblick des riesigen Süßkartoffelhaufens
brannten dann natürlich auch gleich wieder meine Synapsen durch und unter den
verwunderten Blicken der anderen Kunden packte ich meinen Einkaufswagen so
voll, dass ich ihn nur noch mühsam zur Kasse bugsieren konnte. Wundert euch
deshalb nicht, wenn es hier jetzt erst mal Süßkartoffel-Rezepte hagelt! :)
Meine erste Kreation ist dabei genau das richtige für so ein
fieses Schneematschwetter wie heute. Es wärmt nicht nur den Magen, sondern tröstet
auch die sonnehungrige Seele. Ich hoffe, es bringt ein bisschen
Süßkartoffel-orangenen Sonnenschein in euren Alltag....
Für 4 Trostsuchende:
800 g Süßkartoffeln
200 g Kartoffeln
1 rote Chilischote
1/8 Liter ungesüßte Bio-Sojamilch
1/8 Liter ungesüßte Bio-Sojamilch
Balsamico-Essig
Agavendicksaft
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
200 g getrocknetes Sojagranulat
600 ml Gemüsebrühe
1 EL Tomatenmark
1 große Dose (850 ml) ganze Tomaten (oder: 1 kleine Dose
Tomaten (400 g) und 300 g passierte Tomaten)
Reichlich Olivenöl
Pfeffer, Salz, gemahlener Kreuzkümmel
Für die Hefeschmelz-Käsekruste:
ca. 45 g Alsan-Margarine
ca. 45 g Alsan-Margarine
3 EL Weizenmehl
300 ml Wasser
5 EL Hefeflocken
1 TL Salz
1 TL Senf
Paprikapulver, Kurkuma
Das Sojagranulat mit der Gemüsebrühe aufgießen und
einweichen lassen. Süßkartoffeln und Kartoffeln schälen, waschen, in grobe
Stücke schneiden und in reichlich Salzwasser ca. 20 Minuten kochen und dann
abgießen.
Die Knoblauchzehe hacken und die Zwiebel fein würfeln. Das
eingeweichte Sojahack in ein Baumwoll-Geschirrtuch einpacken und mit dem Tuch
fest ausdrücken, bis keine Flüssigkeit mehr rauskommt. 6 EL Öl in einer
beschichteten Pfanne erhitzen und das ausgedrückte Sojagranulat darin so lange
bei großer Hitze anbraten, bis es krümelig und knusprig wird (Geduld - das kann
eine Weile dauern). Zwiebel und Knoblauch am Ende kurz mitbraten, das Ganze
Salzen und Pfeffern, 1 EL Tomatenmark, die zerdrückten Dosentomaten und den
Saft hinzugeben und zugedeckt ca. 10 Minuten weiterköcheln lassen. Am Ende mit
1 TL Agavendicksaft, Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Chili längs aufschneiden, die Kerne mit einem Messerchen
rauskratzen und fein hacken*. Chili,
Sojamilch und 3 EL Öl zu den Kartoffeln hinzugeben und alles zu Püree
zerstampfen. Mit 1 TL Kreuzkümmel, 1 TL Agavendicksaft, 2 EL Balsamico-Essig,
Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Ofen vorheizen (E-Herd: 200°, Umluft: 180°). Für den
Hefeschmelz die Alsan in einem Topf schmelzen lassen und mit einen Schneebesen
das Mehl einrühren. Nach und nach unter Rühren das Wasser hinzugeben bis eine
dickflüssige Masse entsteht. Senf, Salz und Hefeflocken unterrühren und eine
Prise Paprika- und Kurkumapulver hinzufügen. Falls erforderlich, mit Wasser
verdünnen.
Eine große Auflaufform mit Öl bepinseln und das Püree
hineingeben. Hackvleischsoße obendrauf geben und den Hefeschmelz gleichmäßig
darauf verteilen. Das Ganze im Ofen ca. 25 Minuten überbacken, bis der
Hefeschmelze eine goldgelbe Kruste bekommt.
*Achtung: Insbesondere Kontaktlinsenträger sollten beim
Chili-Putzen und Schneiden unbedingt Einweg-Handschuhe tragen - sonst müsst ihr
die nächsten Tage auf eure Brille ausweichen oder blind durch die Gegend
laufen. Egal wie sorgfältig ihr eure Hände auch geschrubbt habt, auch noch
Stunden (manchmal Tage) später wird die kleinste Berührung mit euren
kontaminierten Fingern feine Chilispuren auf den Linsen hinterlassen, die euch
beim nächsten Einsetzen zu schreienden Zombies verwandeln!
Chili im Au', brennt wie Sau! |
Huhu! Das koch' ich morgen meinem Freund :)
AntwortenLöschenAber ich glaub er mag Süßkartoffeln nicht so gerne. Deshalb nehm ich einfach "nur" die normalen Kartoffeln. :)
Liebe Grüße
mara
Ohja, das schmeckt bestimmt auch gut...gibts da nicht sowas Ähnliches in der der englischen/irischen Küche? Ich glaube die nicht-vegane Variante mit Kartoffelpüree überbacken heißt dort "Shepherd's Pie" oder so....na egal, haut rein, ich hoffe, es schmeckt dir und deinem Freund!
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